Donnerstag, 3. Januar 2013

Robbie Williams neue CD "Take the Crown" - Mehr Wagemut wäre gut gewesen

CD-Review: Robbie Williams - Take the Crown (Universal)


Wenn Künstler sich besonders wenig angreifbar geben, sind sie oftmals gerade dann sehr für Kritik anfällig. Jüngstes Beispiel: Robbie Williams mit seinem neunten Studioalbum „Take the crown“ (Foto: Universal). Dermaßen glatt und auf Radio-Kompatibilität abgestimmt ist das neue Songmaterial, dass man sich sehnlichst Guy Chambers als Co-Songschreiber zurückwünscht. Schließlich war dieser mitverantwortlich für die ersten fünf, noch abwechslungsreicher gehaltenen, Alben.

Mitreißenden Pop wie in der ersten Single „Candy“ gibt es auf „Take the Crown“ viel zu selten. Stattdessen dominieren 80er-Anleihen, wabernde Synthesizer-Klänge und um Stadiontauglichkeit bemühte Balladen. Das ist alles sauber produziert und mit eingängigen Melodien versehen. Doch letztendlich klingen die elf Titel alle viel zu ähnlich: gleiches Tempo, gleiche Instrumentierung. Da hätten weniger Professionalität und mehr Herzblut und Wagemut sicherlich gutgetan.


Stefan Bohlander




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