Donnerstag, 18. April 2013

The Messenger: Brit-Pop-Legende Johnny Marr legt Album-Debüt vor


Johnny Marr überzeugt an der Gitarre, aber nicht mit der Stimme


Nach mehr als 30 Jahren im Musikgeschäft legt Gitarrist Johnny Marr mit "The Messenger" (Foto: Warner) nun sein Solo-Debüt vor. Darauf zelebriert der 49-Jährige die Hoch-Zeit des Britpop, den er maßgeblich mitgeprägt hat. So etwa als Mitbegründer und neben Exzentriker Morrissey Hauptsongschreiber  der legendären Band The Smiths. Auch als Teil des Synthie-Pop-Projekts Electronic konnte er neben Ex-New-Order-Mitglied Bernard Sumner und Pet-Shop-Boys-Frontmann Neil Tennant veritable Erfolge feiern.


"The Messenger“ klingt dann mit eingängigen Melodien und sehr guter Gitarrenarbeit auch ein wenig nach Oasis oder den Charlatans. Empfohlen seien hier "Generate! Generate!", "The Messenger" oder die Single "Upstarts" (Foto: Warner). Das neuste am Debüt ist sicherlich, dass Marr nun zum ersten Mal als Sänger wahrgenommen wird. Dies entpuppt sich leider auch als größter Schwachpunkt des Albums. Zu wenig wandlungsfähig ist sein Organ, zu wenig Volumen liegt in seiner Stimme, zu gering ist der Wiedererkennungseffekt seiner Stimme. Ansonsten herrscht fein komponierter Rock-Pop vor – ein über große Strecken überzeugendes Debüt, dem gerne noch weitere Alben folgen dürfen.

Stefan Bohlander



















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